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Inklusives Design – Grundlagen

7i7 Creator Team

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Experten im Design & Branding.

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Design & Branding Experten

Inhalt des Beitrages

Als inklusives Design, werden jene Darstellungen bezeichnet, welche auch zuvor ausgegrenzte Menschen mit einbeziehen. Obwohl wir dieses Konzept als Selbstverständlichkeit sehen, muss leider eingestanden werden, dass nicht alle Ansätze inklusiv sind. In diesem Beitrag erfahren Sie, alle nötigen Informationen um Ihr Design inklusiver zu gestalten und die Vorteile dessen zu nutzen.

Inklusives Design
Bildquelle: Freepik Premium – Inclusion

Was bedeutet inklusives Design?

Obgleich sich „Inklusivität“ wie ein politisches Schlagwort anhört handelt es sich hierbei um einen einfachen Grundsatz: „sich darum zu bemühen, dort inklusiv zu sein, wo Inklusion nicht existiert“. Dieser beschreibt die fortlaufende Entwicklung von Lösungen, welche im Gegensatz zur Exklusion stehen, also dem einbeziehen von Menschen, welche zuvor ausgeschlossen worden. Um dies zu verstehen muss erstmal verstanden werden, welche Faktoren dazu führen ob jemand in eine Lösung mit ein- oder ausgeschlossen wird.

physischpermanent/situationsabhängig
physischtemporär/situationsunabhängig
psychischpermanent/situationsabhängig
psychischTemporär/situationsunabhängig

All diese Faktoren haben Einflüsse darauf, wie jemand ein Design wahrnimmt bzw. erlebt. Inklusives Design ist deshalb auch eine Möglichkeit, auf bestimmte Lebensumstände einzugehen. Solche Ausgrenzungen zu berücksichtigen hat oftmals auch Auswirkungen auf andere Personengruppen. Zum Beispiel können Video-Untertitel für hörgeschädigte Menschen hilfreich sein, jedoch auch für gesunde Menschen, welche das Video in einer lauten Umgebung anschauen. Microsoft formulierte diesen Vorgang mit den folgenden Worten: „Inklusives Design bedeutet nicht, dass Sie eine Sache für alle Menschen machen. Sie designen verschiedene Möglichkeiten, sodass jeder an dem Erlebnis teilhaben kann und sich zugehörig fühlt.“  

Inklusives Design vs. Barrierefreies Design

Bei beiden Konzepten steht das Ziel im Vordergrund ein Design zu kreieren, welches einem möglichst breiten Spektrum von Menschen gerecht zu werden. Allerdings, differieren die Ansätze dieser beiden Konzepte. 

Die Barrierefreiheit, trägt bereits im Namen den entscheidenden Unterschied. Das Wort „Barriere“, beschreibt dabei buchstäblich eine Hinderung für einen Menschen, etwas zu erfahren (Bsp. Treppe für Rollstuhlfahrer, Website mit zu kleinem Text für sehbeeinträchtigte, etc.) – also bestimmte Behinderungen. Dahingegen geht es bei dem inklusiven Design darum Punkte zu erkennen, welche zu einer Ausgrenzung verschiedener Personen oder Personengruppen führt. Manchmal geht es aber auch darum, dass sich User einfach willkommen fühlen und nicht benachteiligt. Dieser Vorgang muss dabei nicht offensichtlich sein, vielmehr geht es darum ein Produkt zu gestalten, welches möglichst allen Bereichen gleich gerecht wird.

Wie funktioniert ein inklusiver Designprozess?

Der inklusive Designprozess ist nicht geradlinig. Sein Ziel ist es Personen in das Produkt zu inkludieren, welche zuvor ausgegrenzt wurden. Allerdings, hängt die Lösung von Ihrem Endprodukt ab, sowie von Ihrer Marketingstrategie. Im Folgenden finden Sie 3 Grundlegende Schritte, wie Sie es schaffen Inklusion erfolgreich umzusetzen:

  1. Exklusion wahrnehmen & die Hintergründe verstehen
  2. Lösung für eine Person finden & auf viele Anwenden
  3. Aus den Lösungen lernen und weiterentwickeln

Insgesamt verstehen wir jedoch inklusives Design (größtenteils) als eine Vision, ein Ziel und weniger als etwas, das man ein- oder ausschalten kann. Inklusives Design sollte dabei von Anfang bis zum Ende berücksichtigt werden und nicht erst am im Nachhinein, da dies zu einem oberflächlichen Ergebnis führen kann. Daher empfehlen wir bereits in der Ideenfindungsphase Ihres Designs über Inklusion nachzudenken. Denn umso größer Ihr Projekt wird, umso schwerer ist es inklusiv in allen Bereichen zu sein. Trotz dessen, gilt auch für Ihr bestehendes Design – lieber spät als nie. Natürlich ist es schwieriger im nachhinein Inklusivität zu implementieren, jedoch ist dies nicht unmöglich. 

So können Sie sich zum Anfang Ihres Projektes Gedanken zu Ihrer Zielgruppe machen und Annahmen treffen, was für Präferenzen diese bzgl. Ihres Designs haben & welche Werte und Normen diesen wichtig sind. Um Ihre Findungsphase zu unterstützen, ist auch Marktforschung ein wichtiges Tool, welche Sie über verschiedene Plattformen durchführen können und somit wichtige Informationen sammeln können. Im nächsten Schritt überlegen Sie dann, was Sie übersehen haben. Leider, übersieht man in diesem Bereich häufig einige Details. Daher ist es wichtig, unbewusste Vorurteile hinter sich zu lassen.

Ein wichtiger Faktor ist daher, Perspektiven außerhalb der eigenen zu Suchen und diese auch zuzulassen. Aus diesem Grund ist inklusives Design, nicht etwas das unsere Designer alleine angehen. Vielmehr steht in diesem Bereich eine enge Zusammenarbeit im Fokus, bei der man durch Informationsaustausch ständig sein Wissen erweitert. Diese Sichtweisen, sollten anschließend mit der Zielgruppenforschung verbunden werden und damit mögliche Ausgrenzungen identifiziert werden, welche im Folgenden beim Designprozess umgesetzt werden. Diese Strategie nutzen dabei viele Namenhafte Unternehmen wie z.B. Microsoft.

Inklusion
Bildquelle: Freepik Premium – Inclusion

Design als Lösung für Inklusion

Nach dem identifizieren von Ausgrenzungen, sollten sich Ihre Designentscheidungen bzw. auch Ihre Wünsche dahingehend anpassen, dass Ihre Entscheidungen mehr Menschen inkludieren ohne von Ihrem Ziel abzurücken. Im Wesentlichen entsteht dabei, eine Brücke zwischen dem Problem und der Lösung. So kann z.B. ein Design bei starker Sonneneinstrahlung nicht richtig wahrgenommen werden. Eine Lösung hierfür wäre die Implementierung eines höheren Kontrastes um relevante Informationen leichter zugänglich zu machen (z.B. Bedienungshilfen – bei Apple).

Der Vorteil den das digitale Design gegenüber physischem Design hat, ist dass Sie den Menschen mehr Tools geben können, wie sie Ihren Content erleben wollen. Anpassungsmöglichkeiten erleichtern Ihnen dabei Inklusion, da Ihre User die Website nach Ihren Bedürfnissen anders darstellen können (z.B. Textgröße anpassen) und somit für Sie die Inklusion übernehmen können.

Fazit – Inklusives Design als fortlaufende Praxis

Inklusives Design gestaltet Ihr Produkt so, dass es für Menschen funktioniert, für welche dies zuvor nicht funktioniert hat. Damit erweitern Sie nicht nur die Anzahl an Personen, welche Sie effektiv erreichen, sondern auch Ihren Erfolg. Allerdings, muss Inklusion fortlaufend stattfinden um effektiv zu sein. Daher sollten Sie auch über diesen Artikel hinausgehen und versuchen Inklusion als Teil Ihres Alltags zu verstehen.

Lernen Sie aus den eigenen Erlebnissen und Erfahrungen, aus den Gesprächen und Interkationen mit anderen Menschen und beseitigen Sie so Ausgrenzungen. Gerne unterstützen wir Sie, bei der Erstellung eines Inklusiven Designs, mit dem Sie mehr Menschen bewegen. Kontaktieren Sie uns gerne!

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